Was Tun Gegen Soziale Phobie

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Anfangs ist es ganz natürlich, dass du dich erst einleben musst. Welche Bedeutung hat Arbeit, Leistung für dich? Man könnte auch einwenden, Bueb und andere seien in Salem nicht ihrer Aufsichtspflicht nachgegangen, sondern hätten Eliteschülern ein Freiabitur gewährt. Er geht z.B. davon aus, dass die Schüler in Salem gewohnt waren, aus lauter stolzem Pflichtgefühl, bei Klassenarbeiten auch in gelegentlicher Abwesenheit des Lehrers nicht zu pfuschen. Und die Effektivität der Schülervertreter in Salem sei natürlich höher gewesen, als sie noch nicht von den Schülern gewählt, sondern vom Schulleiter eingesetzt wurden. Lehrer teilen sich in endlos viele Fraktionen: Solche, die die Weisheit gepachtet zu haben glauben, solche, die hinhören können, Gruppentiere und Einzelkämpfer, Schulpauker und Weltbürger, nüchterne Pragmatiker und Phantasten, gleichgültige und fürsorgliche, solche, die Schülern oder Eltern zu Recht und zu Unrecht jeden Wunsch von den Augen ablesen, kooperative Kollegen, aber auch solche, die darin eine Befriedigung finden, ihre angeblich schülerfeindlichen oder zu schülerfreundlichen Kollegen ins offene Messer laufen zu lassen, und solche, die sich hinter der Überlastung und Stress verstecken, Bürokraten, Praktiker und Kreative, graue Mäuse, hübsche Lehrkörper und stille Helden.



Sie wollen Charismatiker als Lehrer, als Erzieher und am liebsten auch als Eltern. Man nimmt als Belastung wahr, was als weiterreichende Erziehungs- und Bildungsperspektive gedacht ist. Als Erwachsene würden wir unsere Schuhlosigkeit wahrscheinlich aufgrund des ungewohnten Gefühls natürlich sofort bemerken. Jugendliche - übrigens auch viele Erwachsene - neigen zu dem fundamentalen Irrtum, Freiheit mit Unabhängigkeit gleichzusetzen. Diese Gleichsetzung von Freiheit und Unabhängigkeit entspricht jugendlichem Denken. Die Offenheit und Kreativität im handlungsentlasteten Raum der pädagogischen Situation wird von Bueb nicht als originales Freisein und Sich-Freifühlen wahrgenommen, sondern als pubertäre Illusion von Jugendlichen und ihren Verführern, den linken Berufs-Dauer-Jugendlichen, die den höheren Sinn und Zweck dieser Veranstaltung nicht begriffen haben: Die pädagogische Situation ließe sich nicht mit dem Begriff einer negativen Freiheit von sozialen Zwängen und als Gegenraum eines alternativen Experimentes sondern alleine durch die alles durchdringende Kraft der Autorität erklären. Diese reaktionäre Gleichsetzung von gelebter Demokratie mit einem Rauschmittel, das es mit allen Mitteln von Verbot und Strafe aus dem Leben der Jugendlichen zu verbannen gilt, überspielt die machtvolle Wirkung der Droge Autorität und des Betäubungsmittels Disziplin.



Doch der kalte Abstand der Generationen, der leere Mechanismus von Befehl und Gehorsam, reduziert Erziehung, Unterricht und Bildung auf den zivilmilitärischen Trend zu Drill und Kontrolle, der auf allen Wegen in die Spaßgesellschaft, in die entleeren Kernfamilien und die vor sich hin kriselnde Demokratie hineinkriecht. In diesem Polyversum stoßen zahllose pädagogische Vorstellungen von Erziehung, Unterricht und Bildung aufeinander, lauter widersprüchliche und ergänzende Fragmente. Oder sie ziehen sich zurück, weil sie mit diesem Raum, oder mit Mitschülern oder Lehrern nicht umgehen können (und umgekehrt diese nicht mit ihnen) oder weil sie ihre Erwartungen und Probleme einfach nicht nach außen tragen wollen. Schüler sind entweder angetan von dem öffentlichen Raum, der sich ihnen, vielleicht einmalig im Leben öffnet, wenn sie in Schule und Klasse aus der eventuellen Enge des Familien-, Konsum- und Arbeits- und Gesellschaftslebens heraustreten. Eltern meinen dann oft, die alte Kindergarten-Strategie sei auch in der Schule optimal fortzusetzen: Die scheinbar nah erlebten Interessen ihrer Kinder dadurch optimal zu vertreten, indem sie nur die Perspektive ihre Sohnes und ihrer Tochter einnehmen. Eltern lernen oft erst im Verlauf der Schulkarriere ihres Kindes, dass eine breitere, öffentliche Wahrnehmung von vielen Seiten für alle von größerem Nutzen ist. Schüler nutzen unbarmherzig Schwächen aus, die sie bei Lehrern entdecken.



Schüler müssen sich jedoch auch Lehrern unterordnen, die durch ihre Persönlichkeit den Anspruch auf Autorität nicht einlösen können. Die Schüler erwarten einen Lehrer, der weiß, was er will, der Konflikte nicht scheut und seinen klaren Führungsanspruch geltend macht. Autorität soll das entscheidende Medium sein, in dem Lehrer in womöglich einer klaren Standardrolle auftreten und Schüler zu Individuen mit erwartbarem Verhalten und sichtbaren Lernfortschritten konditioniert werden. Aber Bueb lässt nicht den mindestens Zweifel an einer auf Autorität und Disziplin begründeten Pädagogik aufkommen. Gegen Bueb ist auf eine komplexere Verbindung von Erziehung und Bildung im Medienzeitalter, von interaktivem Lernen, praktisch-politischer Vernunft und intellektueller Einsicht zu beharren: Durch eine mediale, kommunikative und argumentative Pädagogik, die über den kleinkindlichen und pubertären Hedonismus von Lust und Unlust, aber auch über den Zynismus von Macht und Drill weit hinaus geht, weil es um jeweils frühstmögliche Einsicht, statt um blinden Gehorsam und mechanischen Nachvollzug geht. Mit dem Christentum steht Bueb auf guten Fuss, weil es ein gesundes Verhältnis zu Macht und zur Ordnung habe, aber noch mehr schätzt er die Konsequenz des Alten Testaments.



Ist diese distanzierte Charakterisierung von pädagogischer Autorität und Disziplin als Verhältnis der Macht wirklich angemessen? Bueb bekleidet das Skelett der Macht nur mit der nackten Würde des Alters und der rein formalen Auszeichnung des "Erwachsenseins", der bloßen Über- und Unterordnung, Befehlen und Gehorchen. Wo dieses Charisma fehle, müsse der Lehrer in seiner Würde durch Amtsautorität geschützt werden. Außerdem würde dir jeder Verhaltenstherapeut erzählen wie wichtig es ist, die Konfrontation zu suchen und alle Tätigkeiten trotz Panik auszuüben. Keine Panik! Hier erfährst du, wie du deine Selbstzweifel überwinden kannst und selbstbewusst und erfolgreich ins nächste Praktikum startest! 90% humorale Antikörper entwickeln39, sind bei leicht bis moderat Erkrankten und Asymptomatischen in den ersten 1-3 Monaten nach der Infektion mittels gängiger Antikörpertests nur bei 70-80% Antikörper nachweisbar.40 Weitere Untersuchungen zeigen, dass etwa zwei bzw. drei Monate nach einer Infektion nur 50 bzw. 70% serologisch positiv waren.41 Da hier zuvor vermutlich eher Symptomatische - die mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Antikörper entwickeln - mittels PCR getestet wurden, könnte der Anteil der Seropositiven unter allen vormals Infizierten sogar noch niedriger liegen. Laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes leiden zwei bis drei Prozent der Menschen in Deutschland unter einer Sozialen Phobie. Kinder, die auf einem natürlichen Weg zur Welt gekommen sind, leiden laut Studien weniger häufig unter Allergien und Infektionen.